Samstag
27.
April 2024
20 Uhr
Wenn 400.000 Pinguine dankbar das Konzert zweier Künstler bei minus 45 Grad irgendwo in Südgeorgien mit ohrenbetäubendem Klappern ihrer Flossen quittieren, dann befindet man sich entweder im Hirn eines Irren – oder in einem der Mikrodramen von Butzbacher & Brommelmeier.
‚Die Liebe der Pinguine‘ ist die neunte Produktion des 1990 gegründeten Mikrodramen-Theaters mit Mateng Pollkläsener und Hans König, zu erleben im Amalthea-Theater am Samstag, dem 27. April 2024, um 20.00 Uhr.
Der Plot ist rasch erzählt: Die beiden deutsch-korsischen Daseinsverschleißer Butzbacher & Brommelmeier haben in über 30 Jahren auf der Mittelmeerinsel Korsika viele kleine und große Abenteuer erlebt. Des Mittelmeerinsellebens überdrüssig und gebeutelt durch viele kleine und größere Schicksalshiebe, heuern die beiden Gesangskünstler auf dem Expeditionsschiff „Krud Adznar“ an, das auf der Fahrt in die eisigen Regionen des Südpols havariert. Mit letzter Kraft erreicht man den von nur drei Menschen bewohnten Ort Grytviken. Butzbacher & Brommelmeier beziehen eine alte Walfängerhütte und unternehmen verschiedene Ausflüge in das eisige Innere der Insel. Immer dabei Ivy, einer der drei Menschen in Grytviken, und die Pinguine, die nach dem besagten Konzert Butzbacher & Brommelmeier auf Schritt und Tritt folgen und die beiden fortan mit Fischen versorgen. Die Zeit vergeht wie im Flug.
Butzbacher & Brommelmeier essen mit Begeisterung frischen Fisch, durchwandern bald mit großer Selbstverständlichkeit die unwirtlich wirkende Insel, als kennten sie diese schon lange Zeit. Dabei rettet Butzbacher unter Einsatz seines Lebens das Ei eines Pinguins und Brommelmeier löst cool einen Interessenskonflikt mit einem Seeleoparden. Auch berichten sich die beiden Freunde, dass sie mitunter prophetische Träume haben und manche Dinge, die ihnen widerfahren, bereits zu kennen glauben. Und dann verliebt sich Brommelmeier in Ivy. Mehr wird hier nicht verraten.
„Die Liebe der Pinguine“ ist absurdes Musiktheater im Grenzgebiet von Neo-Dadaismus und Surrealismus. Übrigens: Gegründet wurde das u. a. 1995 mit dem WDR-Publikumspreis „Prix Pantheon Bonn“ ausgezeichnete theatre du pain 1984 in Paderborn. Hans König und Mateng Pollkläsener, der regelmäßig im ARD-Satiremagazin „extra 3“ zu sehen ist, sind mit früheren Produktionen in der Domstadt bestens bekannt.
Neugierig? Über den Plot, Trailer, Bilder und Textauszüge
18,00 €
Studierende mit Kulturticket erhalten Restkarten kostenlos an der Abendkasse